Gastprofessorin Dr. Sina Lautenschläger

 

 

Dr. Sina Lautenschläger ist von 2023-2024 in der Sprachwissenschaft am Deutschen Seminar der Leibniz Universität Hannover als Gastprofessorin für Gender und Diversity tätig.

Bild von Frau Dr. Sina Lautenschläger Bild von Frau Dr. Sina Lautenschläger Bild von Frau Dr. Sina Lautenschläger © Jana Dünnhaupt, OVGU

Dr. phil. Sina Lautenschläger ist Linguistin und in der kulturorientierten Sprachwissenschaft verortet. Von 2016 bis 2021 war sie als Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Universität Kassel tätig, wo sie 2016 zum Thema „Geschlechtsspezifische Körper- und Rollenbilder. Eine korpuslinguistische Untersuchung“ promovierte. In dieser Zeit war sie vier Jahre lang als Frauen- und Gleichstellungsbeauftrage des Fachbereichs Germanistik tätig. Seit 2022 ist sie als Mentorin im Netzwerk „Mentoring Hessen. Frauen in Wissenschaft und Wirtschaft“ aktiv.

Nach Tätigkeiten als externe Lehrbeauftrage (SoSe 2018) und Lehrkraft für besondere Aufgaben (SoSe 2019) an der Universität Vechta arbeitete sie von 2021 bis 2023 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Zwischen Elfenbeinturm und rauer See – zum prekären Verhältnis zwischen Wissenschaft und Politik und seiner Mediatisierung am Beispiel der ‚Corona-Krise‘“  an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg. Lag ihr Forschungsschwerpunkt hier bei externer Wissenschaftskommunikation in politisierten Kontexten, die primär interaktions- und gesprächslinguistisch analysiert wurde, forscht sie sonst innerhalb der Text-/Diskurslinguistik zu den Themenkomplexen (Geschlechter-)Stereotype und Sprachkritik (political correctness, feministische Linguistik, Genderlinguistik), zu Internetlinguistik sowie insbesondere zu Schweigen in Messenger-Kommunikation (Habilitationsprojekt).

Einige Publikationen, in denen sie den Zusammenhang von Sprache, Sprachgebrauch, Schweigen und Geschlechtsspezifik betrachtet, sind die Folgenden:

  • 2018: Geschlechtsspezifische Körper- und Rollenbilder. Eine korpuslinguistische Untersuchung. Berlin/Boston, de Gruyter.
  • 2020: Von Rabenmüttern und geldverdienenden Supermännern – Stereotype im Sprachgebrauch. In: Muttersprache 1/2020, Jahrgang 130, S. 34-46.
  • 2020: „Das ist ein Hotel und alle Nutten müssen auschecken.“ Eine framesemantische Analyse von Edgar Wassers Bad Boy (2014). In: Höllein, Dagobert/Lehnert, Nils/Woitkowski, Felix (Hrsg.): Rap –Text – Analyse. Deutscher Rap seit 2000. 20 Einzeltextanalysen. Bielefeld, transcript, S. 149-160.
  • 2021: „Jetzt sind die Fotzen wieder da!“ – ‚Konservatismen‘ und deren Bruch? Eine genderlinguistische Betrachtung. In: Busch, Nicolai/Süß, Heidi (Hrsg.): Rap. Politisch. Rechts? Ästhetische Konservatismen im Deutschrap. Weinheim, Beltz Juventa, S. 77-95.
  • 2021: Willst du gelten, mach dich selten: Tabu und Schweigen in interpersonalen Beziehungen. In: Kuck, Kristin (Hrsg.): Tabu-Diskurse. Aptum. Zeitschrift für Sprachkritik und Sprachkultur, 02/2021, S. 212-229.
  • 2023 (eingereicht): Ich bin (k)eine Quotenfrau! Stereotype und Stigma-Management. Erscheint in: Geschlechtergerechte Sprache, Reihe: Thema Deutsch. Hildesheim u.a., Olms.
  • 2024 (i. V.): Erkämpfte Liebe und programmierte Frauen. Geschlechtsspezifische Ratschläge zur Flirt- und Courtship-Kommunikation. Erscheint in: Klug, Nina-Maria/Lautenschläger, Sina (Hrsg.): True Love. Sprache(n) der Liebe in Text und Gespräch. Reihe Europäische Studien zur Textlinguistik. Tübingen, Narr Attempto Francke.