Beratung
Awareness bei Veranstaltungen

Awareness bei Veranstaltungen an der LUH

An der LUH kommen die verschiedensten Menschen bei Workshops, Tagungen, Konferenzen, anderen Großveranstaltungen, Lecture Weeks, Partys oder Feiern zusammen. Für diese Veranstaltungen braucht es einen Rahmen, in dem alle Personen respektvoll behandelt werden und sich alle Personen sicher fühlen. Im Rahmen unseres Diskriminierungsschutzes bieten wir folgend Handlungsoptionen und Tipps, wie eine Veranstaltungen sicher und diskriminierungsfrei organisiert und umgesetzt werden kann. 

Planen Sie eine Veranstaltung?

Wir unterstützen Sie

Wenn Sie eine Veranstaltungen planen und den Teilnehmenden ein Awareness-Angebot machen möchten oder die Veranstaltung inklusiv gestalten möchten, unterstützen wir Sie gerne bei der Planung und Organisation.

Haben Sie Belästigung oder Diskriminierung erlebt?

Wir beraten Sie

Wenn Sie auf einer Veranstaltung der Leibniz Universität Hannover oder in der Lehre oder am Arbeitsplatz belästigt oder diskriminiert wurden oder wenn Sie solches Verhalten beobachtet haben, beraten wir Sie gern.

  • Was bedeutet Awareness?

    "Awareness" bedeutet sich bewusst sein, sich informieren bzw. für gewisse Problematiken sensibilisiert sein. Gemeint ist damit allgemein ein achtsamer und respektvoller Umgang miteinander. Bei Veranstaltungen geht es vor allem darum, bei Diskriminierungen oder Grenzüberschreitungen Ansprechpersonen oder z.B. auch einen Rückzugsort zur Verfügung zu stellen. Dabei sollten sich alle Angehörigen der LUH an den zentralen Leitlinien orientieren: übergriffiges, grenzüberschreitendes, diskriminierendes Verhalten wird nicht toleriert.

  • Grundsätze der Awareness-Arbeit
    • Die individuellen Grenzen müssen stets respektiert werden – Konsens und Zustimmung
    • Definitionsmacht: Nur die betroffene Person entscheidet, wann es sich um eine übergriffige Situation gehandelt hat und nur sie hat das Recht zu entschieden, wie es nach dem Vorfall weitergeht.
    • Die Wahrnehmung der Person wird dabei nicht in Frage gestellt. Solidarität hat dabei Priorität.
  • Awareness-Konzept bei Veranstaltungen

    Im Vorfeld einer Veranstaltung sollte man sich einige Fragen stellen und Punkte beachten, die ein respektvolles und sicheres miteinander fördern:

    • Welche Personen werden bei der Veranstaltung erwartet?
    • Welche Bedarfe haben diese Personen? 
    • Sind die Räumlichkeiten barrierefrei? 
    • Awareness-Team einplanen: Wer könnte das übernehmen? Wie kann es sichtbar gemacht werden? 
    • Rückzugsraum zur Verfügung stellen: Ein Rückzugsraum muss nicht zwangsläufig nur genutzt werden, wenn ein bestimmter Vorfall geschehen ist. Der Rückzugsraum kann auch genutzt werden, wenn es Personen aus anderen Gründen nicht gut geht und diese eine Pause brauchen
    • Informationen für die Heimreise zur Verfügung stellen: Pläne für die Stadtbahn, Taxiunternehmen, Nummer für das Frauen*Nachttaxi
    • Diskriminierungsfreie Werbung für die Veranstaltung: vermeiden Sie sexistische oder diskriminierende Sprache oder Motive
    • Leitungswasser kostenfrei zur Verfügung stellen: Wenn möglich sollte Leitungswasser kostenfrei zur Verfügung gestellt werden
  • Awareness-Team

    Das Awareness-Team sorgt dafür, dass aktiv gegen diskriminierendes oder grenzüberschreitendes Verhalten vorgegangen wird. Außerdem unterstützt das Awareness-Team die betroffenen Personen, wenn diese Hilfe benötigen. Das Awareness-Team kann zugleich die Atmosphäre der Veranstaltungen beobachten und ggf. Präventiv auf Situationen eingehen.

    Dabei gilt:

    • Das Awareness-Team ist mit dem Awareness-Konzept der Veranstaltung vertraut, kennt alle wichtigen Ansprechpersonen der Veranstaltung und kennt sich idealerweise mit den Räumlichkeiten gut aus. 
    • Das Team ist mindestens paritätisch besetzt. Mindestens eine FLINTA* Personsollte im Team sein.
    • Wenn Alkohol ausgeschenkt wird: Das Awareness-Team bleibt nüchtern.
    • Erreichbarkeit: Das Awareness-Team sollte immer erreichbar und sichtbar sein, das kann zum Beispiel durch Aushänge oder bestimmte Kleidung, auffällige Armbänder oder Button erreicht werden. Das Team sollte idealerweise immer wieder durch alle Räumlichkeiten gehen und Präsenz zeigen. 
    • Wichtig: Wenn sich das Team selbst in einer Situation nicht sicher oder überfordert fühlt, dann sollte Unterstützung gesucht werden oder die Verantwortung abgegeben werden. 

    1  FLINTA* steht für Frauen, Lesben, Inter, Non-Binary, Trans und agender* und ist der Versuch einen Ausdruck für eine Personengruppe zu finden, die nicht cis männlich ist.

Best-Practice Beispiele aus der LUH

Kontakt

Joana Rieck Joana Rieck
Joana Rieck (sie/ihr)
Adresse
Wilhelm-Busch-Straße 4
30167 Hannover
Gebäude
Raum
205
Joana Rieck Joana Rieck
Joana Rieck (sie/ihr)
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Wilhelm-Busch-Straße 4
30167 Hannover
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Raum
205