Ziel der Leibniz Universität Hannover ist es, allen Beschäftigten und Studierenden eine diskriminierungsfreie und sichere Nutzung von Toiletten am gesamten Campus zu ermöglichen. Wir freuen uns über mehr als 30 Toiletten, die für alle Geschlechter zugänglich sind.
Hier finden Sie eine Übersicht an welchen Standorten, Einrichtungen und Insituten WCs für Alle vorzufinden sind.
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Was bedeutet "WC für Alle"?
Toiletten, die nicht nur von Frauen oder Männern genutzt werden können, haben verschiedenste Bezeichnungen: All-Gender WC, Unisex-Toilette, geschlechtsneutrale WCs. Die LUH hat sich dazu entschieden diese Sanitärräume WCs für Alle zu nennen.
Diese WCs sind größtenteils Toilettenpaare, so dass immer ein ehemaliges Frauen-WC mit Kabinentoiletten und ein ehemaliges Herren-WC mit Kabinentoilette und Urinalen vorzufinden sind. Ob ein WC ein Urinal besitzt, erkennen Sie an der Beschilderung. Darüber hinaus sind die WCs mit Waschbecken und Mülleimern ausgestattet, sowie teilweise mit Wickelmöglichkeiten oder behindertengerechten Toiletten.
Die Details zu den Toiletten können Sie unseren Listen entnehmen: WCs nach Gebäuden oder nach Campusbereichen sortiert.
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Wie finde ich ein WC für Alle?
Sie können unsere Übersichtslisten nach Campusbereichen oder nach Gebäuden nutzen, um ein WC für Alle zu finden. Über einen Klick auf die Raumnummer gelangen Sie direkt zum Standortfinder der LUH.
Vor Ort erkennen Sie die WCs an den Schildern: WC oder WC + U (das U steht für Urinal/Pissoir).
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Wieso brauchen wir WCs für Alle?
Menschen, deren Erscheinungsbild nicht eindeutig in die gängigen Geschlechterbilder passt, erleben aufgrund der vorwiegend zweigeschlechtlich-aufgeteilten Toiletten an der LUH, also in Männer- und Frauentoiletten, teilweise diskriminierendes und ausgrenzendes Verhalten. Besonders Trans*- und intergeschlechtliche oder nicht-binäre Personen erleben unangenehme Blicke oder sogar Beleidigungen oder Raumverweise.
Diskriminierung aufgrund des Geschlechts und der Geschlechtsidentität sind nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verboten, deshalb gibt es an der LUH mittlerweile mehr als 30 WCs, die unabhängig von der Geschlechterzugehörigkeit und Geschlechtsidentität genutzt werden können. Diskriminierungen soll so entgegengewirkt werden und sichere Räume geschaffen werden.
Wer profitiert also von den WCs für Alle?
- nicht-binäre, trans* und inter* Personen
- Väter, die in Männertoiletten keine Wickelmöglichkeit für ihre Kinder haben
- Menschen mit Behinderungen, die Assistenzpersonen des anderen Geschlechts haben, deren Hilfe sie beim Toilettengang benötigen
- Eltern, die mit ihren Kindern gemeinsam auf Toilette gehen
- Alle, denn dadurch gibt es für alle Geschlechter mehr Toiletten
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Lese-Tipps
- "Ein Plädoyer für Unisex-Toiletten bei der Arbeit" von Louka Goetzke in Neue Narrative.
- "All-Gender-Toiletten - ein wichtigter Schritt zu mehr Gleichberechtigung an der FH Kiel" von Nele Becker.